Unvoll­kom­men…

In mei­nen Bezie­hun­gen zu Men­schen habe ich her­aus­ge­fun­den, dass es auf lan­ge Sicht nicht hilft, so zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Es hilft nicht, ruhig und freund­lich zu tun, wenn ich eigent­lich ärger­lich bin und Beden­ken habe. Es ist nicht hilf­reich, so zu tun, als wüss­te ich die Ant­wor­ten, wenn ich sie nicht weiß. Es hilft nichts, den lie­be­vol­len Men­schen zu spie­len, wenn ich eigent­lich feind­lich gestimmt bin. Es hilft mir nicht, so zu tun, als wäre ich vol­ler Sicher­heit, wenn ich eigent­lich beängs­tigt und unsi­cher bin.

Ich spü­re, dass ich den Umstän­den gerech­ter wer­de, wenn ich mir erlau­be, so zu sein, wie ich bin. Es ist für mich ein­fa­cher gewor­den, mich als einen ent­schie­den unvoll­kom­me­nen Men­schen zu akzep­tie­ren, der kei­nes­falls zu jeder Zeit so han­delt, wie ich han­deln möch­te. Wenn ich mich so, wie ich bin, akzep­tie­re, dann ände­re ich mich.

Carl R. Rogers

 

Ein geseg­ne­tes Weihnachtsfest!